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Dienstag, 1. August 2017

Neuanfang - oder der erneute Versuch, ein Tagebuch zu schreiben

Ihr Lieben,

obwohl ich davon überzeugt bin, dass es ohnehin keiner lesen wird, versuche ich mich doch wieder an meinem Blog. Ich schreibe aber auch, weil ich manchmal einfach schreiben muss, um nicht zu explodieren.


Aber wo fange ich an? In den letzten 4 Jahren ist unglaublich viel geschehen, in der Welt, so auch bei uns.
Das Beste wird wohl sein, wenn ich für die Jahre eigene Einträge verfasse. Anderenfalls könnte ich auch gleich ein Buch schreiben, was eher noch weniger lesen würden ;-)

An dieser Stelle beginne ich im Jahr 2013...

In diesem Jahr gab es eigentlich nicht so sehr viele Dinge.
Unser Kinderfreies Wochenende verbrachten wir in meiner alten Heimat. Sehr vieles hatte sich verändert, der Lauf der Zeit eben. Manches gefiel mir, manches nicht. Selbstverständlich war auch meine Kamera dabei.

Mein liebstes Gebäude ist noch immer die Stiftskirche in Neuzelle. Schon als Kind war sie der Ort, der mich neugierig machte. Viele Stunden verbrachte ich drinnen, weil sie mich immer schon faszinierte. Diese Kirche hat etwas bezaubernd magisches. Aber auch in ihrem Schatten auf dem Stiftsplatz fühlte ich mich wohl. Rückzugsort und Versteck.... 



Wenn man diese Kirche so von Aussen betrachtet, ist kaum vorstellbar, welch grandiose Kunst in ihr wohnt.... Leider sind die Bilder dazu verloren gegangen (Stick kaputt) und nur wenige konnten gerettet werden.

Ihr fragt Euch, wie man zu einem solchen Spielplatz kommt? Das ist gar nicht schwer und noch weniger ungewöhnlich. Bis weit in die 90er Jahre hinein waren innerhalb der Klostermauern ganz normale Wohnungen. In einer der Wohnungen lebte meine Omi, dort waren meine Mama, Tante und Onkel aufgewachsen. Es war mein zweites Zuhause. Ich höre noch heute die schwere, massive Eichehaustür knarren, ebenso die mit Linoleum überzogenen Holztreppen. Schleichen? Unmöglich....
Der Geruch, der vom Kohlenschuppen in der Luft hing... all diese Dinge werde ich niemals vergessen, wenngleich in den Häusern heute keine Wohnungen mehr vorhanden sind. Alles wurde saniniert. Wirklich alles... mehr dazu weiter unten.


Das ist die Kuppel der unscheinbaren evangelischen Kirche, die sich ebenfalls innerhalb des Klosters befindet. Glaubt ihr nicht? Ist aber tatsächlich so.

Ich merkte gerade noch an, dass im Kloster Neuzelle sich alles verändert hat. Ein weiterer, für mich magischer Ort war immer der Park des Klosters. Überwuchert von uralten Kastanienbäumen fühlten sich in diesem Park nicht nur wir Kinder wohl. Man konnte dort Fasane, Rebhühner, Füchse, Eisvögel, Maulwürfe und vieles vieles mehr entdecken. Es gab versteckte Gänge in den Klostermauern, die wir Kinder nur zugern eroberten.
Ein Teil des Parks war aber der Sportplatz der örtlichen Schule, inklusive einer Turnhalle.
Heute ist davon fast nichts mehr übrig. Saniert, Renoviert und bis zur Unkenntlichkeit entstellt - ja so empfinde ich das, wenn ich heute dort bin.

 Kaum vorstellbar, dass dieser Maßgeschneiderte "englische Garten" einmal ein wunderschöner, uralter Naturpark war... davon zeugen nur noch "Mahnmale", wie rechts im Bild zu sehen. Es gab keine Designerbäumchen und die Turnhalle ist heute eine Orangerie ...
Ich muss aber zugeben: Das Café in dieser Orangerie ist sehr schön.

Auf diesem Berg fanden unsere besten Rodelspiele statt. Ob mit Ski oder Schlitten, es war ein riesen Spass. Und danach gabs bei Omi "arme Ritter" und Kakao.....

Das alles ist mithin 30 Jahre her..... es ist nur wenig geblieben, dafür aber ganz viel Erinnerung!

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